Geförderte Maßnahmen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie fördern!“ im Burgenlandkreis
Weltenklang – ein interkulturelles Musikprojekt der Kontaktgruppe Musik Naumburg
Projektträger: montalbane e.V.
Kurzbeschreibung:
Weltenklang – war ein kulturelles Begegnungsprojekt. Bereits während der ersten Proben gab es sehr intensive Treffen zwischen Flüchtlingen und denen am Projekt beteiligten Musiker*innen. Es wurde in der Regel wöchentlich geprobt. Hier haben sich die Beteiligten kennengelernt und es wurde eine gemeinsame Basis für das musizieren geschaffen. All dies verfolgte das Ziel, die Ergebnisse der „Musik-Treffen“ auch einer breiten Bevölkerung in der Stadt Naumburg zu präsentieren. Man wollte damit zeigen, dass gemeinschaftlich viel in kurzer Zeit erreicht werden kann. Vor dem „großen“ Konzert präsentierten sich die Musiker bereits während eines kleinen Konzertes in der Adventszeit in den Weinbergen der Öffentlichkeit. Das Abschlusskonzert des Projektes fand in der Naumburger Marienkirche statt. Zu diesem Konzert konnte eine Vielzahl von Bürger/-innen aus der Stadt Naumburg begrüßt werden. Auf der Bühne stand eine Mischung von Musikern aus Flüchtlingen, schon länger in Naumburg lebenden Ausländern und Deutschen. Im Anschluss bot einer der Kooperationspartner des Projektes die Jugendeinrichtung “Freizi“ in Naumburg den Projektteilnehmer/-innen weiterführend an, sie in den monatlich stattfindenden Musikerstammtisch zu integrieren.
Tischtennis spielen zum Erlernen der deutschen Sprache und Gemeinschaftspflege
Projektträger: DRK KV Weißenfels e.V.
Kurzbeschreibung:
Der DRK KV Weißenfels betreibt in der Stadt Weißenfels ein Mehrgenerationenhaus, welches sich in einem Wohngebiet befindet in dem auch Flüchtlinge untergebracht sind. Um sie in das Gemeinwesen zu integrieren und ihnen die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Einheimischen zu ermöglichen, wurde das Projekt „Tischtennis“ ins Leben gerufen. Neben dem sportlichem Aspekt ist dieses Angebot auch als Ergänzung zum Erlernen der deutschen Sprache unter “Alltagsbedingungen” gedacht Das Angebot wurde wöchentlich im MGH durchgeführt. Eingeladen waren Flüchtlinge sowie Deutsche. Sie wurden durch Flyer auf das Projekt aufmerksam gemacht. Zur Versändigung wurden durch den Projektträger Bilder (Piktogramme) angefertigt, die es den Flüchtlingen ermöglichten sich mit allen Mitspieler/-innen zu verständigen. Es ist durch den Projektträger geplant, die Flüchtlinge anschließend in die Angebote des Mehrgenerationenhauses bzw. DRK zu integrieren.
Sicherheit im Umgang mit Frustration und Konflikten
Projektträger: Forum Ehrenamt Naumburg
Kurzbeschreibung:
Das Vorhaben bestand darin, Strategien für Zielgruppen zu entwickeln, die mit Frustration und Konflikten im Zusammenhang mit der Migrationssituation zu haben. Neben der Entwicklung von Schulungen und Weiterbildungen für die entsprechende Zielgruppe, wurden Vorträge mit verschiedenen thematischen Inhalten sowie eine „Kollegiale Hospitationsgruppe“ Angebot.
Interkulturelles Musizieren mit Asylsuchenden
Projektträger: Kinder- und Jugendtreff Naumburg e.V.
Kurzbeschreibung:
In Zusammenarbeit mit Musiklehrer*innen aus dem Burgenlandkreis, wurden Begegnungen auf musikalischer Ebene geschaffen. Da einige Flüchtlinge sehr musikinteressiert sind, sollten sie in die musikalischen Angebote der Jugendfreizeiteinrichtung integriert werden, um damit ihre sprachlichen Kompetenzen weiter zu verbessern.
Dokumentarfilm “restless way”
Projektträger: Simon-Rau Zentrum Weißenfels e.V.
Kurzbeschreibung:
Auf Grund bestehender Vorurteile und damit verbundener Ängste ist es schwer gerade in ländlichen Regionen, einen Gegenpol bzw. Verständnis für die Lage der Flüchtlinge zu schaffen. Hier wird oft vergessen, dass niemand völlig freiwillig flieht, einfach so seine Familie, Freunde, Bekannte, das gewohnte Umfeld das oft keines mehr ist, verlässt. Oft sind es junge Menschen, die sich auf den Weg machen. Die die Gefahren der monatelangen Reise auf sich nehmen und sich auf enge Ladeflächen und morsche Boote zwängen. Deren Familien sich die letzten Pfennige absparen, damit sie raus können. Der Film „restless way“ soll durch 5-7 Interviews mit Geflüchteten aus Syrien, Eritrea und Afghanistan, Verständnis und Toleranz bei einer breiten gesellschaftlichen Masse vermitteln. Er will für Empathie werben. Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene sollen sich so intensiv mit der Problematik von Flucht und Vertreibung auseinandersetzen und ein Verständnis für die Lage der geflüchteten Menschen schaffen. Die Interviews beleuchten Einzelschicksale und sollen diesen Prozess maßgeblich begünstigen.