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Projekte 2017

Geförderte Maßnahmen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie fördern!“ im Burgenlandkreis

Eröffnung der Skaterbahn in Freyburg

Projektträger: TSG Jahnstadt Freyburg e.V.
Kurzbeschreibung: Jugendliche aus unterschiedlichen Bereichen der Stadt Freyburg hatten den großen Wunsch, sich eine eigene Skateranlage aufzubauen. Diesen konnten sie sich in diesem Jahr durch jahrelanges hohes Engagement ihrerseits sowie die Unterstützung aus der Region erfüllen. Die von „Demokratie leben!“ geförderte Eröffnung war der Höhepunkt und gleichzeitig die Übergabe der Anlage an die Öffentlichkeit

Kreativer Frauentreff

Projektträger: Engagiertes Weißenfels
Kurzbeschreibung: Das Projekt „Kreativer Frauentreff“ adressiert die Probleme von Frauen, die noch nicht lange in Deutschland leben und deren Integration in ihr neues Umfeld, ihre neue Heimat. Es wurde ein Begegnungsraum für alle Bürgerinnen von Weißenfels geschaffen, der ermöglicht, sich kennenzulernen, zu verschiedenen Thematiken in Dialog zu treten und gemeinsam gestalterisch tätig zu sein.

Graffiti-Projekt „Toleranz zeigt Farbe“

Projektträger: CJD Sachsen-Anhalt, Standort Weißenfels
Kurzbeschreibung: Schüler*innen der Neustadtschule in Weißenfels, in der viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund lernen, drückten ihr Engagement für ein friedliches Miteinander der unterschiedlichen Kulturen in einem Graffiti Projekt aus. Zusätzlich wurde der Arbeitsprozess in einem Fotografie-Workshop dokumentiert. Beides wurde Teil einer Ausstellung des Museums Brandsanierung, welche Bürger*innen für die folgenden Monate in Weißenfels besuchen konnten. Die Schule wie das Museum stellten ihre Räumlichkeiten auch für unsere Demokratiekonferenz zur Verfügung, so dass sich die Teilnehmenden durch die Graffiti-Tafeln und die Fotoarbeiten selbst einen „hautnahen“ Eindruck vom Projekt schaffen konnten.

Veranstaltung: „Kulturrevolution von rechts? Das ‚Institut für Staatspolitik‘ im Fokus“

Projektträger: Internationaler Bund, IB Mitte gGmbH
Kurzbeschreibung: Das in Sachsen-Anhalt angesiedelte „Institut für Staatspolitik“ ist eine der wichtigsten Institutionen der sogenannten „Neuen Rechten“ in Deutschland. Hier werden seit 2003 politische Ideen und Strategien erdacht, sowie auf Seminaren, Konferenzen und in einschlägigen Kreisen diskutiert. Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung wurde Multiplikator*innen aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern die Möglichkeit gegeben, die Arbeitsweise des IfS kennenzulernen und sich mit deren Denkweisen und Ideologien auseinanderzusetzen.

Veranstaltung: „Nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel!?“

Projektträger: HVHS Akademie Haus Sonneck gGmbH
Kurzbeschreibung: 2017 ist das Jahr der Bundestagswahl. Auch in Schulen und Jugendeinrichtungen sollte politisches Geschehen wie z.B. der Wahlkampf thematisiert werden. Er wurde zum Anlass genommen, die Fortbildung „Nur ein Kreuz auf dem Wahlzettel?“ anzubieten, in der sich die Teilnehmenden mit den Programmen der zur Wahl antretenden Parteien auseinandersetzen. Damit soll Multiplikator_innen die Möglichkeit gegeben werden, eigenständig Wissen über die Parteien in ihre Wirkungsbereiche zu vermitteln. Nach der Wahl ist mindestens eine weitere Veranstaltung angedacht, um über eine Nachbereitung der Wahlergebnisse und pädagogische Problematiken, auf die Teilnehmende gestoßen sind, im fachlichen Austausch diskutieren zu können.

FrauenBilder. Die Würde des Menschen ist unantastbar

Projektträger: Konrad-Martin-Haus gGmbH
Kurzbeschreibung: Frauen in der deutschen Demokratie ist das Thema des im Rahmen von „Demokratie leben!“ geförderten Projektes „FrauenBilder“. In diesem Foto- und Interview-Projekt werden sich Frauen aus unterschiedlichsten Hintergründen mit der Würde des Menschen, der Frau als politischer Akteurin, insbesondere aber mit dem Verständnis ihrer eigenen Würde und ihrer Rolle in der Gesellschaft auseinandersetzen. Das geschieht zum einen in Einzelinterviews, zum anderen gemeinsam im Austausch mit allen Teilnehmenden. Die Ergebnisse werden aufbereitet und der Öffentlichkeit 2018 in Form der Ausstellung „Würde. Selbst. Wählen“ zugänglich gemacht werden.

Bärentatzenweg Droyßig

Projektträger: Heimatverein Droyßig e.V.
Kurzbeschreibung: Das Projekt „Bärentatzenweg“ fördert bürgerliches Engagement im ländlichen Raum. Sehr viele unterschiedliche Akteur*innen und Institutionen beteiligen sich aktiv an der Umsetzung des Weges, der auf die historischen Sehenswürdigkeiten in dem Ort Droyßig im Burgenlandkreis hinweist. Allein die Ideenfindung schweißte einen gesamten Ort zusammen und trug zu einer Kommunikation zwischen Alt und Jung, Neu- und Altbürger*innen bei. Durch die gemeinsame Arbeit treten Differenzen wie Meinungsverschiedenheiten oder Herkunft in den Hintergrund und es entsteht die Chance, Vorurteile gegenüber dem „Fremden“ beizulegen. Droyßig möchte seinem Umfeld lehren, dass ein starkes, von Diversität geprägtes Miteinander wichtig ist, um (demokratisch) handeln und das eigene Umfeld gestalten zu können.

Pimp Your Town!

Projektträger: Politik zum Anfassen e.V.
Kurzbeschreibung: Den Sekundarschulen im Burgenlandkreis wurde durch „Demokratie leben!“ die Möglichkeit gegeben, sich am Planspiel „Pimp Your Town!“ zu beteiligen, das Jugendliche an den Prozess der politischen Entscheidungsfindung heranführt. Bei „Pimp Your Town!“ partizipieren die Teilnehmenden an demokratischen Prozessen und können auch pädagogisch begleitet mit politischen Akteur*innen aus dem Landkreis arbeiten. Im Planspiel werden sie selbst zu Mitgliedern des Kreistages und können dadurch den Weg einer Idee bis zur Beschlussfassung hautnah erleben. Ziel soll sein, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Politik durch das Herabsenken von Hemmschwellen zu erleichtern, ihnen die Strukturen von Kommunalpolitik näher zu bringen und Interessierte für engagiertes Handeln im Landkreis zu gewinnen.

Monitoring zur extremen Rechten im Burgenlandkreis

Projektträger: Schlaglicht e.V.
Kurzbeschreibung: Auch für das Jahr 2017 wird ein Monitoringbericht für den Burgenlandkreis erstellt, der ab April 2018 der Öffentlichkeit auf verschiedensten Wegen (z.B. kostenlose Broschüre und Workshopangebote) zugänglich gemacht wird. Der Bericht bietet nicht nur einen Überblick über rechtsextreme Aktivitäten, sondern stellt auch Beobachtungen dazu an, wie sich rassistische Einstellungsmuster ausbreiten. Letztlich sollen Handlungsstrategien entworfen werden, die zivilgesellschaftliche und kommunale Akteure im Burgenlandkreis befähigen, demokratiefeindliche Phänomene zu erkennen und demokratische Strukturen zu stärken.