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Klang der Stolpersteine Naumburg

Zum dritten Mal findet in diesem Jahr in Naumburg (Saale) „Der Klang der Stolpersteine“ statt. Die Idee dazu kommt aus Jena, wo seit vielen Jahren am 9. November, dem Tag der Reichspogromnacht 1938, im öffentlichen Raum Menschen gedacht wird, die in der Zeit des Nationalsozialismus diskriminiert, verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Daraus hat sich ein zivilgesellschaftlich getragenes Klang-Denkmal entwickelt.

Wir leben in einer Zeit, in der Antisemitismus, Angriffe auf jüdische Menschen und Anschläge auf Stolpersteine (2024 in Zeitz und zuletzt mehrfach in Weimar) zunehmen. Zugleich verstärkt eine als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei ihre menschenverachtende Propaganda im Blick auf die Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt. Nicht zuletzt deswegen geht es uns neben dem Gedenken auch darum, im öffentlichen Raum Zeichen zu setzen für Demokratie, Menschenrechte, Toleranz und Vielfalt.

Das Orga-Team ruft mit dieser Einladung dazu auf, einzutreten gegen Diskriminierung, Rassismus und Menschenfeindlichkeit.

Die Aktion findet zeitgleich an Orten im Stadtgebiet statt, an denen mit Stolpersteinen vor allem an Jüdinnen und Juden erinnert wird, die in unserer Stadt gelebt haben. Neu kommt die Gedenkstätte zur Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus am Stadtpark hinzu.

Um 18.00 Uhr gibt es an allen neun Orten Kurzkonzerte von Musiker:innen aus unserer Stadt. Während die Musik erklingt, werden Kerzen aufgestellt und können Blumen niedergelegt werden. Zu einer vereinbarten Zeit spielen an ihren jeweiligen Orten alle Künstler:innen – und alle Zuhörer:innen, Passant:innen und Begleiter:innen stimmen dabei ein – gemeinsam das gleiche Lied: „Dos Kelbl“. Ein Lied in jiddischer Sprache, das sowohl vom Leid, als auch zugleich von der Sehnsucht nach Freiheit erzählt.

Um 18.45 Uhr wird auf dem Marktplatz gemeinsam das „Dos Kelbl“ gesungen.

Zeitgleich wird dieses Gedenken auch in Jena, Bad Köstritz, Gera, Rostock, Stadtroda und Weimar stattfinden.

Kontakt:

Mail: klang-der-stolpersteine-naumburg@gmx.de

Facebook.de/klang.der.stolpersteine.naumburg

Instagram.de/klangderstolpersteinenmb

Alle Informationen finden im Flyer.

Kirschfestlauf 2025


Das Jugendparlament Naumburg ruft auf zum Teilen & Mitlaufen für den guten Zweck! 🍒🏃‍♀️🏃‍♂️


Am 25. Juni 2025 ist es wieder so weit – der beliebte Kirschfestlauf findet in Naumburg statt!
Unter dem Motto „Lauf mit – für Spaß und den guten Zweck!“ freuen wir uns auf viele Teilnehmende und noch mehr Begeisterung.

Alle Einnahmen aus der Startgebühr gehen dieses Jahr an die THW-Jugend Naumburg. 💙

Hier die wichtigsten Infos auf einen Blick:

🍒 Kirschfestlauf 2025 – Sei dabei!
📅 Wann: 25. Juni 2025
🕕 Treffpunkt: 18:00 Uhr – Start: 18:30 Uhr
📍 Ort: Holzmarkt Naumburg
🛣️ Strecke: ca. 5 km rund um den Stadtring
💸 Startgebühr: 10 € (zugunsten der THW-Jugend)
🏃‍♂️ Für Hobbyläufer*innen, Vereine, Firmenteams & Freundesgruppen

👉 Zur Anmeldung: https://zpn-timing.de/a/729

Unsere Bitte:
Teilt diese Einladung gern in euren Netzwerken, Newslettern, sozialen Medien oder im Kolleg*innenkreis – damit wir möglichst viele Menschen erreichen und gemeinsam etwas bewegen können.

Vielen Dank für eure Unterstützung – wir freuen uns über jede Weiterleitung und natürlich auch über zahlreiche Anmeldungen!

Zeichen des Erinnerns

Das Jugendparlament Naumburg hat ein starkes Zeichen des Gedenkens gesetzt: Mit Unterstützung des Jugendforums Burgenlandkreis konnten kürzlich die Stolpersteine für Eva und Josef Gross in der Salzstraße 40 erneuert werden. Die Gedenksteine waren zuvor durch Bauarbeiten beschädigt worden.

Die Stolpersteine erinnern an Josef Gross (geboren 1889 in Brzesko) und Eva Gross (geboren 1896 in Gorodok). Beide wurden am 1. Juni 1942 von Halle (Saale) aus in das Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo sie nur zwei Tage später ermordet wurden.

Das Stolperstein-Projekt wurde vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Es erinnert an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Seit 1992 verlegt Demnig die kleinen Gedenksteine mit Messingplatten, die die Namen und Lebensdaten der Opfer tragen, vor deren ehemaligen Wohnorten. Mittlerweile finden sich in über 1.200 deutschen Städten und Gemeinden diese Steine des Erinnerns.

© Nicky Hellfritzsch

11. Demokratiekonferenz im Burgenlandkreis

Unsere Zeit ist geprägt von Unsicherheiten und gesellschaftlichen Spannungen. In vielen Ländern wird Demokratie zunehmend als schwach oder unglaubwürdig wahrgenommen. Auch in Deutschland wächst die Kritik an der Politik – viele Menschen fühlen sich nicht mehr vertreten, nicht gehört, nicht gesehen. Besonders in Ostdeutschland ist in Teilen der Bevölkerung eine wachsende Unzufriedenheit mit der politischen und gesellschaftlichen Situation wahrnehmbar.

Doch was bewegt die Menschen wirklich? Ist es eine wachsende Distanz zu demokratischen Prozessen – oder der Ausdruck eines Bedürfnisses nach mehr Gehör, Mitbestimmung und gesellschaftlichem Wandel? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus für unsere Region? Und vor allem: Wie kann die Zivilgesellschaft Räume schaffen, in denen Dialog, Beteiligung und der Schutz unserer demokratischen Werte lebendig bleiben?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns bei der 11. Demokratiekonferenz im Burgenlandkreis widmen.

Dazu lade ich Sie herzlich ein:

🗓  Montag, 19. Mai 2025
🕘 9:00 bis 15:30 Uhr (Ankommen ab 8:30 Uhr mit Begrüßungskaffee)
📍 Konrad-Martin-Haus, Am Rechenberg 3–5, Bad Kösen

Bereits ab 8:30 Uhr sind Sie herzlich willkommen, bei einem Begrüßungskaffee erste Gespräche zu führen. Am Vormittag erwartet Sie ein spannendes und abwechslungsreiches Programm mit aktuellen Informationen und Impulsen.

Am Nachmittag können Sie in einem von drei Workshops mit anderen Engagierten ins Gespräch kommen. Dabei geht es unter anderem um Schutzräume für Betroffene und Engagierte sowie um die Frage, welche Veranstaltungsformate Menschen heute noch für gesellschaftliche und politische Themen begeistern können.

Workshop 1: „Safe Spaces gestalten“

In unserem Alltag erleben Menschen immer wieder Unsicherheit, Ausgrenzung oder Diskriminierung. Besonders für unterschiedlichste Gruppen sind sogenannte Safe Spaces (sichere Räume) wichtige Orte der Begegnung und des Rückzugs. Doch was macht einen Safe Space eigentlich aus – und wie können solche Räume entstehen?

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:

  • Was sind Safe Spaces und warum sind sie wichtig?
  • Für wen sind Safe Spaces gedacht?
  • Welche Regeln und Haltungen braucht es, um einen Safe Space zu schaffen?
  • Wie können Safe Spaces konkret aussehen – in der Schule, im Verein, bei Veranstaltungen oder online?

Workshop 2: „Demokratie leben! – Informationen, Austausch und Perspektiven“

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ startet in die dritte Förderperiode. In diesem Workshop stellen wir die wichtigsten Neuerungen und Schwerpunkte vor und zeigen auf, welche Möglichkeiten sich für Akteur:innen und Projekte in der Region ergeben.

Neben dem inhaltlichen Input wollen wir gemeinsam ins Gespräch kommen:

  • Welche gesellschaftlichen und politischen Themen bewegen die Menschen vor Ort?
  • Welche Bedarfe gibt es in der Region?
  • Welche Veranstaltungsformate erreichen heute noch unterschiedliche Zielgruppen?
  • Wie kann die Zusammenarbeit mit relevanten Akteur:innen weiterentwickelt und gestärkt werden?

Workshop 3: „Wege zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe und politischem Engagement“

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir Menschen wieder für politische und gesellschaftliche Themen begeistern können. Dabei gehen wir auf die Ursachen der Sehnsucht nach alten Systemen in bestimmten Regionen ein und beleuchten, wie dem entgegengewirkt werden kann. Wir sprechen über die Rolle engagierter Bürger:innen und darüber, welche Veranstaltungsformate es braucht, um Menschen erneut für gesellschaftliche Teilhabe zu gewinnen.

Die Teilnahme an der Demokratiekonferenz ist wie immer kostenfrei.
Hier geht’s zur Anmeldung: https://eveeno.com/183534581
Ich freue mich, wenn Sie uns dabei direkt Ihren Wunsch-Workshop mitteilen.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung.
Wir freuen uns sehr, Sie bei der Konferenz begrüßen zu dürfen!

Fest der Vielfalt war bunt und voll schön!

Das Fest der Vielfalt konnte im Rahmen der IKW Naumburg nach einem Jahr Aufschub endlich stattfinden!

Über 70 Gästen waren am Nachmittag in den Skatepark Naumburg gekommen. Das wunderbare Wetter hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es rundum schön wurde. 🌤

Ein besonderer Dank geht an die Crew:

Und im Einzelnen geht ein großes Dankeschön an

das Naumburger Jugendzentrum Otto, das mit einem Bastel- und Spielestand dabei war,

den Alternativer Rollsportverein Naumburg e.V., der uns nicht nur den Skatepark als Fest-Platz, sondern auch Sportgeräten und die notwendigste Technik zur Verfügung stellte,

das Forum Ehrenamt, das alles mit organisiert hat und für alle Sorten von Getränken sorgte,

den Internationalen Bund, der von Anfang an mit einem Mitarbeiter des JMD (Jugendmigrationsdienst) bei der Organisation half und mit tatkräftig backenden Schüler*innen der 9 b der Alexander-von-Humboldt-Schule für den Kuchen sorgte,

nicht zuletzt dem Projekt Zuzug, dass mit seinen Teilnehmerinnen für ein reichhaltiges internationales Büffet, Tanz und gute Musik sorgte

und den beratenden Mitgliedern des Jugendforum Burgenlandkreis.

Ein extra Dank geht noch an das Deutsche Rote Kreuz Naumburg für die Transparente und an den Bauhof der Stadt Naumburg für die Buden und Biertischgarnituren.

Zu guter Letzt danken wir der IKW Naumburg, in deren Rahmen wir das Fest organisiert haben.

Ankündigung: Am 23. September ist „Fest der Vielfalt“ im Skaterpark Naumburg von 15-22 Uhr

Im Rahmen der Interkulturellen Woche Naumburg findet ein Fest für alle und die, die sonst bei uns eher zu kurz kommen statt.
Das Fest der Vielfalt“ ist besonders an junge Leute, sowie Migrantinnen und Migranten gerichtet.

Es besteht aus zwei Teilen.

Um 15 Uhr startet das Familienfest mit:

Musik, Spielen, Hüpfburg, Getränken, sowie internationalen Speisen zum Kaffee oder Tee.

Es gibt die Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, sich einmal auf der Skaterbahn auszuprobieren.

Auch Ballspiele werden angeboten.

Für die kleineren gibt es Dosenwerfen und ein lustiges Schminkangebot vom Jugendzentrum OttO (Verknüpfung zu Facebook).

Ab 19 Uhr beginnt die interkulturelle Party

mit DJs, eigene Musik via Bluetooth und Tanz.

Getränke gibt’s zu niedrigen Preisen.



Friedensfest in Eckartsberga

Am letzten Sonntag im Juli war ein wunderbarer Tag für ein kleines Sommerfest in Eckartsberga. ☀️

Seit langem stand die Idee für ein Demokratiefest im Raum. Wir haben aus aktuellem Anlass beschlossen, daraus ein Friedensfest zu machen. Auslöser für das Fest war der Krieg in der Ukraine.

Dem wollten wir etwas entgegensetzen. Darum wurde das Fest dann „Friedensfest Eckartsberga“ getauft.

🕊

Vom Gesang des Gospelchors Eckaround und des Kirchenchors von Eckartsberga umrahmt wurde selbstgebackener Kuchen gegessen und Kaffee-Klatsch gehalten.

🎶

Zu dem Thema gab es ein Malangebot für Kinder und eine Pin-Wand für Friedensbotschaften aller Art.

Die Idee zu diesem Fest entstand im Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie. Wir wollten etwas für das Gemeinschaftsfühl im ländlichen Raum tun. Pfarrerin Bettina Plötner-Walter hatte sich im Ausschuss bereit erklärt, die Idee mit Unterstützung der Stadt Eckartsberga und der Kirchengemeinde umzusetzen.

Es war eine tolle Veranstaltung, die ihren Zweck erfüllt hat, Leute auf angenehme Weise zusammen – und ins Gespräch zu bringen. Alle waren sehr zufrieden mit dem Nachmittag.

Viele Hinweise, Wünsche und Ideen wurden am Ende auf „Botschaft-Zettel“ geschrieben und an einer Pin-Wand festgemacht. Da gab es auch gute Vorschläge für die Gestaltung – nicht nur des (Welt)Friedens, sondern auch für die Stadt Eckartsberga selbst. (siehe Foto mit den bunten Kärtchen)

Stadtparkgespräch in Naumburg- ein neues Format gegen das Gefühl von Spaltung in der Gesellschaft wird erprobt

Jede und jeder hat es nun schon erlebt: Ein harmloses Gespräch gleitet ab in die Verbalisierung großer Meinungsverschiedenheit, in eine lautstarke Auseinandersetzung oder in ein betretenes Schweigen… Was ist los, dass man nicht mehr mit Freund*innen, Kolleg*innen und Verwandten ruhig und einverständlich über die großen Probleme und Themen unserer Zeit reden kann? Ist das die vielbeschworene Spaltung der Gesellschaft?
Gemeinsam mit der Initiative „Naumburg für Solidarität – Naumburg für alle“ sind wir am 2. Juli dieser ängstlichen Frage mit einem Angebot an die Bevölkerung von Naumburg entgegengetreten. Und klar war: Man kann über alles Reden, wenn nicht zu sehr die Erwartung im Raum steht, dass man auch gleich jemanden von der eigenen Sicht der Dinge überzeugen kann und muss.
Auf jeden Fall waren die Gäste sehr zufrieden und dankbar über das Angebot.

Auf vier Tischen waren als erste Anregung vier gesellschaftlich anerkannte Werte vorgegeben, an denen sich jeweils für eine Viertelstunde ein Gespräch entzünden durfte. Nach einem solchen Gespräch wechselten alle Teilnehmenden die Tische, und somit ihr Thema. Dadurch konnte vermieden werden, dass man sich in ein Thema verbiss. Vier „Tischregeln“ und sechs Moderator*innen sicherten zudem den respektvollen Austausch von Gedanken und Meinungen.

„Demokratie-Busse“ fahren jetzt ein Jahr durch den Burgenlandkreis

Präsentation der Ergebnisse des Schul-Malwettbewerbes vom September 2021

Klasse 8b des Naumburger Domgymnasiums besteigt „ihren“ Bus

Die Präsentation von drei „Demokratie-Bussen“ fand im Mai dieses Jahres statt.

Die PVG ermöglichte den beteiligten Schülerinnen und Schülern die ortsnahe Besichtigung der drei Linien-Busse, die seit März 2022 mit ihren Motiven für den Malwettbewerb vom Vorjahr durch den Burgenlandkreis fahren. Der Wettbewerb lief unter dem Motto „Toleranz und Vielfalt sind für uns…“.

Darüber wurde in Mitteldeutsche Zeitung Weißenfels, Naumburger Tageblatt und SuperSonntag Weißenfels und Naumburg berichtet.

Umgesetzt wurde die Übertragung auf die Busse durch die VM VerkehrsMedien Sachsen-Anhalt GmbH, die auch einen Artikel veröffentlichte.

Demokratie aus Sicht von Jugendlichen

Im Vorfeld der diesjährigen Demokratiekonferenz im Burgenlandkreis machte das Jugendzentrum OttO (Naumburg) sich Gedanken zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen der letzten zwei Jahre. Im Medienzirkel der Jugendeinrichtung entstanden dazu zwei Kurzfilme im Legetrick.

Isabel (14) und Kim (15) gingen der Frage „Was kommt jetzt?“ nach. Sie schauten auf zwei Jahre Corona-Pandemie zurück und stellen fest, dass auch andere Themen die Menschen im Land bewegten. Theo (12) und Johann (10) beschäftigten sich hingegen mit der Frage „Was ist Demokratie?“ und erklären ihr Demokratieverständnis kurz und kompakt.

Beide Filme der Jugendlichen wurde zur Eröffnung der Demorkatiekonferenz gezeigt. Die Beträge stimmte die Teilnehmenden auf die zentralen Themen des Tages ein.