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Projekte 2016

Geförderte Maßnahmen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie fördern!“ im Burgenlandkreis

Monitoring Burgenlandkreis

Projektträger: Simon-Rau Zentrum Weißenfels e.V.

Kurzbeschreibung:

Problematisierungen und Handlungsempfehlungen sind im Dialog mit lokalen ExpertInnen (zivilgesellschaftliche und kommunale Akteure) entstanden und spiegeln insofern deren Bereitschaft zur Mitwirkung bei der Umsetzung des Konzepts wieder. Der Bericht zeigt auf, wie die bisherige Arbeit der zivil-gesellschaftlichen und kommunalen Akteure im Burgenlandkreis (BLK) zur Stärkung von Demokratie, zur Bekämpfung von Neonazistrukturen und zur Zurückdrängung von gesamt-gesellschaftlichen rassistischen, antisemitischen und antidemokratischen Erscheinungsformen fortgeschrieben werden kann. Den zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Kreis sollen durch die Empfehlungen Möglichkeiten zur effektiven Arbeit gegen neonazistische Aktivitäten gegeben werden. Somit kann der Bericht zu einem direkten Nutzen für zahlreiche engagierte Personen und Institutionen im BLK führen.

Raum für Gedanken-Raum für Begegnungen

Projektträger: Fabrik Potsdam e.V.

Kurzbeschreibung:

Der Raum für Gedanken ist ein mobiler Begegnungsraum der in unterschiedlichen öffentlichen Räumen des Burgenlandkreises z.B. auf Marktplätzen, Schulhöfen, Bildungseinrichtungen sowie in Wohngebieten aufgebaut wird, um die Gedanken der Menschen zu den Themen Nachbarschaft, gesellschaftliche Teilhabe zu erfassen. Die Menschen schreiben diese entweder selbst auf einer Schreibmaschine oder es finden Gespräche statt, die mitgezeichnet werden. Die Gedankenerfassung erfolgt anonym; lediglich das Geburtsjahr und das Geschlecht werden erfasst. Außerdem werden von bereitwilligen Partizipatoren fotografische Portraits angefertigt, die später in einer Ausstellung präsentiert werden. Auch hier wird auf die Wahrung der Privatsphäre geachtet. Daher werden Bild und Text in späteren Präsentationen einander nicht zu geordnet. Ziel ist die Sensibilisierung der Bevölkerung, die Auseinandersetzung und Bewusstseinsbildung zum gemeinschaftlichen Miteinander, um die Demokratiestärkung zu unterstützen. Durch die künstlerische öffentliche Aufbereitung der gesammelten Materialien wird den Menschen und ihren Aussagen eine Wertschätzung entgegengebracht, die insbesondere im ländlichen Raum eine aktivierende Wirkung haben kann.

Interkulturelle Woche: „Vielfalt und Begegnung für Toleranz und Demokratie“

Projektträger: Frauen- und Kinderschutzverein Zeitz e.V.

Kurzbeschreibung:

Die Aktivitäten fanden im Rahmen der Interkulturellen Woche statt. Hierzu waren u.a. folgende Angebote geplant: 24.09.2016 „Markt der Vielfalt und Begegnungen“ mit folgenden Workshopangeboten „Schrift und Zahlen aus anderen Ländern“,  „Integration durch Sport“, „Bewegung durch Sprache“, „Alle Instrumente her“ – gemeinsames musizieren, „Ihr lehrt uns und wir lehren euch“ – gemeinsames Kennenlernen, Üben von Tänzen verschiedener Stilrichtungen. 26.09.2016 Trommelworkshop Tanzprojekt, 27.09.2016 „Probiere dich aus – eine Entdeckungsreise“, Chinesischer Kochabend, 28.09.2016  „Fridolin entdeckt die Welt“, „Kunst im Wald“ offene Probe des Musiktheaters, 29.09.2016 Trommelworkshop, Führung durch die Musikschule „Wir bauen ein Theater – baut doch einfach mit“, 30.09.2016 „Tag des Flüchtlings“  Workshop für musizierfreudige Menschen aller Altersgruppen, 02.10.2016 Abschlussveranstaltung
Ziel der Angebote war es:
– dauerhafte nachhaltige Integration und Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung,
mit und ohne Migrationshintergrund
– Förderung von Demokratie und Toleranz durch Partizipation und Dialog
– Anerkennung der Verschiedenartigkeit des Lebens, der Kulturen, und der Werte-Förderung.

Rollenspiel „Youth on the run“

Projektträger: CJD Sachsen-Anhalt, Standort Weißenfels-Zeitz

Kurzbeschreibung:

Das Rollenspiel „Youth on the Run“ eignet sich vor allem dazu, der jugendlichen Zielgruppe den Flüchtlingsalltag vor Augen zu führen. Alle TeilnehmerInnen haben in „Youth on the run“ neue Identitäten erhalten und wurden Familien zugewiesen. Als Familie mussten sie in verschiedenen Szenen etliche Hürden meistern, um ihren Fluchtweg bestreiten zu können. Angefangen bei bürokratischen Bürosituationen über abenteuerliche Fluchtaktionen bis hin zur Verhaftung durch die Polizei – das Rollenspiel beinhaltet jede nur denkbare Situation, die Flüchtlinge auf Ihrem Weg der Flucht durchstehen müssen. Das Rollenspiel dauerte insgesamt 24 Stunden und garantierte den Teilnehmenden eine intensive Selbsterfahrung.

Workshops im Rahmen des Projektes Kultursalat

Projektträger: Kultur- und Begegnungsstätte Kloster Posa e.V.

Kurzbeschreibung:

Im Rahmen der Veranstaltung „Kultursalat“ die vom 26.-29.05.2016 in Zeitz stattfand, wurden Workshops zum inhaltlichen Austausch, zur Wissensvermittlung und Kompetenzstärkung geplant. Insgesamt waren drei, zu den Themenbereichen „Asylrecht in Deutschland-rechtlicher Status und Leistungen für Geflüchtete“, „Toleranz und gewaltfreie Diskussionskultur an Hand theaterpädagogischer Methoden“ und „Argumentationstraining gegen rechte und demokratiefeindliche Hetze und Meinungsmache“ durchgeführt worden. Ziel sollte es sein, Anknüpfungspunkte für die Teilnehmenden zu z.B. Musik- oder Theaterangeboten zu knüpfen. Es sollten aber auch positive Signale an die Stadt Zeitz und die Region gesandt werden. Damit wurde eine langfristige Vernetzung der Teilnehmenden geplant und angestrebt. Es konnten auch Verbindungen zu bestehenden Initiativen wie z.B. „Weltoffenes Zeitz“ aufgebaut werden.
Zu den Aktionstage gelang es sowohl Menschen der Mehrheitsgesellschaft, mit Migrations- und/oder Flüchtlingshintergrund anzusprechen und zu aktivieren, so dass dies nachhaltig zu einem besseren kulturellem Austausch beitrug.

Kultursalat „Pecha-Kucha-Nacht“

Projektträger: Kultur- und Begegnungsstätte Kloster Posa e.V.

Kurzbeschreibung:

Die „Pecha Kucha Nacht“ in Zeitz hat das Dachthema „Ankommen“. Dieses war offen und sollte verschiedene Aspekte der Themen Migration einfangen. Migration ist in demokratischen, modernen Gesellschaften ein wesentlicher Aspekt des gesellschaftlichen Lebens. z.B. als Arbeitsmigration. Bei dieser Auftaktveranstaltung waren verschiedene Personen zu den unterschiedlichen Aspekten zu Wort kommen und wurden anschließend zur Diskussion hierüber angeregt. Migration stellt sowohl für die aufnehmende wie die abgebende Gesellschaft immer eine Herausforderung dar. Ziel der Pecha Kucha Nacht war es daher, interkulturelle Begegnung als Kontaktpunkt zum Kennenlernen des jeweils „Anderen“ zu nutzen. In diesem Zusammenhang konnten gesellschaftliche Diskurse aufgegriffen, inhaltliches Wissen vermittelt sowie mögliche Lösungen im Kulturgespräch vermittelt werden. Den Teilnehmenden gab die Methode Anregungen zum selbstreflexivem Umgang mit dem Thema. Dabei konnten sich im Anschluss Netzwerke bilden bzw. bestehende gestärkt werden.

Ausstieg aus dem Rechtsextremismus

Projektträger: IB Mitte gGmbH Naumburg

Kurzbeschreibung:

Die Veranstaltung richtete sich an Jugendliche und Multiplikator*innen. Im Mittelpunkt stand der Aussteiger Maunel Bauer. Dieser hatte aus seinem persönlichen Erleben über seine Erfahrungen, ideologischen Hintergründe sowie interne Mechanismen der rechtsextremistischen Szene bis hin zu seinem Ausstieg aus dieser berichtet. Alle Zielgruppen haben sich durch seinen Bericht und die Diskussion mit ihm als ehemaligen Szene-Angehörigen, mit ihren eigenen Vorurteilen und Klischees auseinandersetzt und diese hinterfragt. Wichtig war hierbei die Authentizität des Referenten, sein spezifisches Insiderwissen und der Umgang mit rechtsaffinen Parolen und Aussagen im Alltag. Damit sollte eine verbesserte Kommunikationsstruktur unter den Jugendlichen sowie Multiplikator*innen angestrebt werden. Wir verfolgten damit das Ziel, rechte Verhaltensweisen abzubauen bzw. im Alltag zu erkennen und sich damit auseinanderzusetzen.

Informationen für engagierte und besorgte BürgerInnen des Stadtgebietes Naumburg

Projektträger: Forum Ehrenamt Naumburg

Kurzbeschreibung:

Es wurde ein Flyer durch den Projektträger hergestellt und gedruckt und im Anschluss an alle Haushalte des Stadtgebietes in Naumburg verteilt. Inhaltlich griff er die Fragen engagierter und besorgter Bürger*innen der Stadt auf und versuchte ihnen entsprechende Antworten zu vermitteln.
In diesem Zusammenhang wurden Hilfsangebote vorgestellt, bei denen die Einwohner sich engagieren konnten.

Tagung mit Zukunftswerkstatt am 23.01.2016

Projektträger: Alternativer Rollsportverein Naumburg e.V.

Kurzbeschreibung:

Der Alternative Rollsportverein Naumburg e.V. engagiert sich seit mehreren Jahren für die Naumburger Skateranlage. Wunsch der NutzerInnen ist es seit langem die Anlage zu überdachen. Um hier erste Ideen zu entwickeln, fand ein Workshop verbunden mit der Methode Zukunftswerkstatt am 23.01.2016 in Naumburg statt. Begleitet wurde die Veranstaltung durch Studierende der FH Merseburg. Die Tagung gliederte sich in zwei Teile. Im ersten führten die Teilnehmenden einen zunächst informellen aber sehr intensiven Austausch zur aktuellen Situation durch. Ihnen wurden weiterhin zwei „best practice“ Beispiele aus Leipzig und Lüneburg, wie man derartige Anlagen überdachen kann, vorgestellt. Im zweiten Teil wurde die Methode Zukunftswerkstatt angewandt und umgesetzt. In den drei Phasen erarbeiteten die Teilnehmenden verschiedene Vorschläge zur Überdachung der Skaterbahn sowie damit verbundene Fördermöglichkeiten. Die Tagung und die darin entwickelten Ideen sind die Grundlage für die Planung der weiteren Vorgehensweise zur Überdachung der Anlage. Die Ergebnisse sind durch die Studierenden dokumentiert und wurden anschließend ausgewertet.