Projekt: „Ich bin ein Kind und habe Rechte!“ für Kindertagesstätten
Das Projekt wird von der PEBS durchgeführt. Die PEBS-Stiftung ist eine Organisation für politische Kinder- und Jugendbildung. Sie engagiert sich bundesweit mit Projekten an allen Schulformen, mit Planspielen zum Rat der Europäischen Union, zur Demokratiebildung, in der Netzwerkarbeit für engagierte Jugendliche sowie in Kindergärten.
Das Projekt besteht aus zwei Teilen: einem Projektpaket für Kitas und anderen Einrichtungen sowie einem Seminar für pädagogische Fachkräfte und Eltern.
In den Seminaren wird über Kinderrechte aufgeklärt und über den aktuellen Stand der politischen Debatte informiert.
Presseartikel: Mitteldeutsche Zeitung, Weißenfels und Mitteldeutsche Zeitung, Zeitz
Theaterstück: Der Prozess des Hans Litten
Träger: Frauen- und Kinderschutzverein Zeitz e.V. (FuKs e.V.)
Die Zeitzeugen, die das nationalsozialistische Regime aktiv miterlebten, werden immer weniger. Umso bedeutsamer werden u.a. Theaterstücke, die sich mit dem Thema auseinandersetzen und aufzeigen, dass es wichtig ist seine Stimme zu erheben und das es auch zu Zeiten Nationalsozialismus Widerstand gab.
Der Prozess des Hans Litten ist ein politisches Stück, das auf historischen Tatsachen basiert, gleichzeitig aber auch ein intensives menschliches Drama zeigt: den vergeblichen Kampf einer Mutter um das Leben ihres Sohnes. Dass Litten und seine Zellennachbarn Carl von Ossietzky und Erich Mühsam bis zuletzt Humor beweisen, zeigt ihre Größe und gibt diesem Stück neben seiner Spannung eine Prise Humor und Hoffnung.
Hans Litten wird auf seiner schmerzhaften Reise durch verschiedene Konzentrationslager begleitet. Er ist der Anwalt aus Halle (Saale), der 1931 in einem berühmten Prozess Adolf Hitler vernommen und bloßgestellt hat. Diese Demütigung verzeiht Hitler dem jungen Anwalt nie. So lässt er ihn schon 1933, kurz nach seiner Machtübernahme, verhaften. Fünf Jahre später stirbt Hans Litten im Alter von 34 Jahren im KZ-Dachau.
Hier geht es zum Presseartikel des Mitteldeutschen Zeitung, Zeitz
Weihnachtsfeier für Alle
Träger: Tafel Naumburg e.V.
Seit vielen Jahren organisiert die Naumburger Tafel für ihre Standorte Naumburg und Weißenfels Weihnachtsfeiern. An Heiligabend kommen die Besucherinnen und Besuchern mit dem Landrat, Bürgermeistern und anderen Entscheidungsträgern ins Gespräch und verbringen zusammen ein paar gemütliche Stunden. Ein musikalisches und weihnachtliches Rahmenprogramm mit Geschenken (die gespendet werden) machen die Weihnachtsfeiern zu einen Begegnungsort.
Menschen mit vielfältigen Biografien und den unterschiedlichsten Herkunftsländern treffen zusammen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Das Fest bei den sich auf die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede besonnen wird. Die Würde des Menschen, die Nächstenliebe und Toleranz stehen dabei im Vordergrund. Niemand soll das Gefühl haben auf Grund seiner Lebenssituation, Herkunft, seines Alters, seines Glaubens oder Geschlechts ausgegrenzt zu werden.
Frei leben ohne Gewalt
Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 auf Gewalt aufmerksam: vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Geschlechtsspezifische Gewalt fängt bei Alltagssexismus an und endet mit Femiziden. Diese Gewalt ist allgegenwärtig und fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert. Der Naumburger Frauenstammtisch möchte gemeinsam mit dem Naumburger Jugendparlament ein Zeichen gegen jede Form von Gewalt setzen und während des Kampagne-Zeitraums eine Fahne der Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES „Frei leben ohne Gewalt“ sowie eine Regenbogenfahne vor dem Rathaus aufhängen. Gehisst werden sollen die Fahnen am. Während der Gedenkveranstaltung am Freitag, den 24. November 2023 werden 40 orangefarbene Schirme auf dem Gehweg aufgespannt, die ebenfalls die Aufschrift „Sachsen-Anhalt für ein Leben ohne Gewalt“ tragen. Diese können von interessierten Passant*innen mitgenommen werden. Die Kampagne wird ausdrücklich von der Landesregierung Sachsen-Anhalt unterstützt.
Je mehr Information, desto größer die Verwirrung! Nachrichtengenerierung, -verbreitung und Gefahr von Falschinformationen
Träger: PARITÄTISCHE Selbsthilfekontaktstelle Burgenlandkreis
Durch Nachrichten gut informiert zu sein, hat für Seniorinnen und Senioren einen sehr hohen Stellenwert. Aber die Nachrichtenwelt ist mit Tageszeitung, Fernsehen und Radio nicht mehr klar und übersichtlich strukturiert. Durch die Digitalisierung und die Veränderung der Medienwelt gibt es ein Überangebot an Informationsquellen, die permanent verfügbar sind und schnell konsumiert werden können.
Seniorinnen und Senioren haben ein großes Interesse daran Nachrichten und Informationen aus dem Internet zu beziehen. Doch wie erkennt man Fake News? Hier setzt das Projekt mit Workshops an und zeigt:
- die bewusste Nutzung des Internets
- Verhaltensweisen, Sicherheitsmaßnahmen bei Nutzung des Internets
- Schärfung der Medienkompetenz in Hinblick auf Fake News und digitale Desinformationen
Die Workshops finden u.a. mit dem Team von workshoppen.de statt.
Erste LGBTQ-Treppe an einer Schule
Das Jugendparlament Naumburg hat im Rahmen des Jugendfonds eine Treppe in Farben der LGBTQ-Flagge gestaltet. Die Albert-Schweitzer-Sekundarschule wirbt mit der bunten Treppe öffentlich für mehr Toleranz und Vielfalt. Die Schule möchte zeigen, dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität nicht mehr nur in den gängigen Zwei-Geschlechter-Kategorien gedacht werden kann.
2. Lauf gegen Gewalt – Digitale Gewalt geht uns alle an
Träger: Kreisangelverein Weißenfels e.V.
Der Lauf gegen Gewalt wurde 2022 das erste Mal in Weißenfels durchgeführt. Bei der Premiere nahmen insgesamt 750 Teilnehmerinnen und Teilnehmern teil. Mit einer so hohen Beteiligung haben die Veranstalterinnen und Veranstalter nicht gerechnet.
Den „Lauf gegen Gewalt“ organisiert u.a. die Stadt Weißenfels in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr am Standort Weißenfels/Naumburg sowie dem Sport- und Freizeitbetrieb mit. Schirmherrin der Veranstaltung ist Franziska Weidinger, Justizministerin des Landes Sachsen-Anhalt. Paten sind Oberbürgermeister Martin Papke und Generalarzt Dr. Bruno Most, stellvertretender Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung.
Der „Lauf gegen Gewalt“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „digitale Gewalt“. Besonderes Augenmerk gilt dabei Kinder und Jugendlichen zu erreichen, um sie für dieses Thema zu sensibilisieren und auch Präventionsarbeit zu leisten. In Anschluss an den Lauf sind Präventionstage an weiterführenden Schulen geplant.
CSD Burgenlandkreis
Träger: Sadt.Raum Initiative Weißenfels
Am 12. August 2023 findet der erste Christopher Street Day im Burgenlandkreis. Auf dem Marktplatz in Weißenfels wird das Straßenfest auf Vielfalt und Toleranz für andere Lebensentwürfe werben.
Diversität ist ein Thema, was in der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewann.
Die LGBTQ+-Bewegung im Landkreis ist kaum sichtbar. Dies hat unterschiedliche Ursachen: Angst vor Anfeindung, keine Rollenvorbilder, keine Veranstaltungen zum Thema, etc.
Zuletzt wurden Studien bekannt, in denen dargelegt worden ist, dass die Akzeptanz der Community gegenüber sank: Auch im Burgenlandkreis ist dies spürbar!
Im alltäglichen Leben sind nur die klassischen Rollenbilder und Lebensmodelle erkennbar, Personen aus der Gemeinschaft werden öffentlich angefeindet. Mit dem CSD soll ein erstes Zeichen gesetzt werden, dass Diversität kein Randthema ist, sondern in vielen Bereichen gelebt wird.
Der CSD Burgenlandkreis will die Menschen unterstützen, Barrieren abbauen und für alle zugänglich sein.
Erster Kirschfestlauf
Rahmen des Jugendforums Burgenlandkreis organisierten Jugendliche des Jugendparlament Naumburg den ersten Kirschfestlauf. Der Lauf für den guten Zweck war der inoffizielle Startschuss für das diesjährige Hussiten-Kirschfest in Naumburg. Die Jugendlichen planten den Lauf in Eigenregie. Unterstützt wurden sie vom Lokalen Bündnis für Familie Naumburg und der Fach- und Koordinierungsstelle.
3. Stadtgespräch in Naumburg
Die Partnerschaft für Demokratie Burgenlandkreis unterstützte die Initiative Naumburg für Alle beim diesjährigen Stadtparkgespräch in Naumburg. Anlass war der Tag der offenen Gesellschaft am 17. Juni. Das Motto der Veranstalter; „fairplappert euch! Es darf Spaß machen, sich für eine offene Gesellschaft einzusetzen! Der Aktionstag macht es einfach, ins Gespräch zu kommen, eine Haltung zu entwickeln und zu zeigen sowie eigene Aktionen zu starten. Dabei geht es immer um Vielfalt, Zusammenhalt und Gerechtigkeit in unserer Demokratie! Für alle, die etwas dafür tun wollen.“ Der Stadtpark war mit Aktionen und Gesprächen gefüllt. Ein richtiger Ort der Begegnung.
Kinderkundgebung für einen sicheren Schulweg mit dem Rad
Gemeinsam mit dem Alternativen Fahrradclub Deutschland (AFCD) wurde der erste Fahrradkorso für Kinder organisiert. Die Kundgebung fand zum Kindertag, am 1. Juni statt. Schulkinder der 5. Und 6. Klassen in Naumburg waren aufgerufen ein Zeichen für einen Schulwege zu setzen. Die Kinder starten mit ihren Fahrrädern von der Vogelweise und fuhren zum Kinder- und Familienfest des Lokalen Bündnisses für Familie Naumburg auf den Marienplatz. Dabei griffen sie aktiv in den Straßenverkehr ein. Die Straßen wurden kurzzeitig für ihre Fahrt gesperrt.
Der AFCD führte neben dem Fahrradkundgebung eine Befragung der Kinder durch, wie sicher sie sich auf ihren Schulweg mit dem Rad fühlen. Die Auswertung der Ergebnisse steht noch aus.
Ausstellung: ZusammenTun
Träger: Seniorenbüro Naumburg
Seniorinnen und Senioren werden im Seniorenbüro bei ihren Aktivitäten begleitet und beschäftigen sich mit dem Thema „Würdevolles Altern“. Dabei gehen sie den Fragen nach:
- Welchen Zusammenhalt benötigen Menschen im höheren Alter?
- Wie erleben Senior*innen Selbstwirksamkeit?
- Wie wollen wir alt werden?
- Wie sieht gelingendes Alt-Werden aus?
Aus den dabei entstandenen Fotos und Interviews wird eine Ausstellung entstehen. Sie wird im September 2023 im Seniorenbüro Naumburg gezeigt und anschließend auf Wanderschaft gehen. Auf ihrer Reise soll die Ausstellung Anstoß für Gespräche in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen sein. Denn natürlich ist die Grundfrage, wie wollen wir alt und auch pflegebedürftig werden, angesichts der vielen demografischen und finanziellen Herausforderungen, im Moment eine der wichtigsten sozialpolitischen Fragen überhaupt.
Begegnungsworkshops „Hotel Heimat“
Träger: kollektiv gut e.V
Das Projekt Hotel Heimat“ belebt im Sommer die alte Bibliothek in Zeitz. Mit offenen Workshops werden inklusive Räume der Begegnung für alle Menschen geschaffen. Sie setzen sich mit dem Begriff der Heimat auseinander: Ob es nun um die innere Heimat geht, oder die Heimat, die man verlassen musste oder die Heimat, die zu verschwinden scheint oder gar die Heimat, die man zeitlebens nicht gefunden hat.
Betreut werden die Workshops von Menschen, bei denen soziale Kunst das Mittel zum Zweck der gegenseitigen Entdeckung wird.