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#Stolen Memory: Ausstellung über persönliche Gegenstände von KZ-Häftlinge in Naumburg

Foto: Johanna Groß

Die Arolsen Archives eröffnen am 13. September auf dem Naumburger Holzmarkt die Open-Air Wanderausstellung #StolenMemory. Im Mittelpunkt stehen der letzte Besitz von KZ-Inhaftierten und die Frage, wie es heute noch gelingt, diese sogenannten Effekten an Familien der Opfer zurückzugeben.

Zu sehen ist die Ausstellung in einem aufklappbaren Übersee-Container vom 13.-30. September auf dem Holzmarkt in Naumburg.

„Effekten“ sind persönliche Gegenstände, die Häftlingen bei ihrer Ankunft in den Konzentrationslagern von den Nationalsozialisten abgenommen wurden. Oft waren es Eheringe, Uhren, Füller oder Brieftaschen mit Fotos. #StolenMemory ist eine Kampagne der Arolsen Archives zur Rückgabe dieser persönlichen Gegenstände an die Angehörigen. Über 900 Familien konnten seit dem Start der Kampagne 2016 bereits gefunden werden. Die Ausstellung zeigt Bilder solcher „Effekten“ und erzählt vom Schicksal von zehn NS-Verfolgten. 

Das Ziel der Ausstellung: Aufmerksamkeit und Unterstützung

Unter der Überschrift „Gefunden“ lenkt die Ausstellung den Blick auf persönliche Gegen­stände, die bereits zurückgegeben werden konnten. Sie berichtet vom Verfolgungsweg der einstigen Besitzer*innen und den Rückgaben an ihre Familien heute. Mit dem Smartphone können die Besucher*innen über QR-Codes Videoportraits aufrufen, in denen die Angehörigen selbst zu Wort kommen.

Unter der Überschrift „Gesucht“ werden „Effekten“ gezeigt, die noch auf ihre Rückgabe warten. Eine wichtige Botschaft ist deshalb auch: Jede*r kann die Arolsen Archives bei der Rückgabe der Effekten unterstützen und sich selbst auf Spurensuche nach den Ver­folgten und deren Familien begeben. Denn noch immer bewahrt das Archiv gestohlene Erinnerungsstücke von mehr als 2.000 Personen aus ganz Europa auf.

Der emotionale Wert der Effekten

„Viele Opfer der Nationalsozialisten hinterließen keine materiellen Spuren für ihre Fami­lien, weil die Nationalsozialisten ihnen alles nahmen“, so Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives. Die Rückgabe der Effekten sei für die Angehörigen deshalb oft sehr unerwartet: „Einige von ihnen wissen nichts oder nur wenig über diesen Teil der Lebens­geschichte ihrer Großeltern, Eltern, Onkel und Tanten“. Umso wichtiger sei es, dass die Gegenstände in die Familien zurückkehrten.

Ausstellung und Website

Seit August 2020 reist die #StolenMemory-Ausstellung mit mittlerweile vier Containern durch Deutschland und aktuell auch durch Polen und Frankreich. Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Finanziert werden die Arolsen Archives und auch die Wanderausstellungen in Deutschland durch das Auswärtige Amt.

Begleitend zur Ausstellung bietet die Website stolenmemory.org interessante Einblicke: Kurze, animierte Filme mit ergänzenden Webstories erzählen von individuellen Schick­salen. Diese Materialien wurden speziell für Jugendliche entwickelt und im Juni 2021 mit dem Grimme Online Award in der Kategorie „Wissen und Bildung“ ausgezeichnet.  Auf der Website steht zudem umfangreiches pädagogisches Material zum kostenlosen Download zur Verfügung, das von Schulen und Bildungs­einrichtungen auf allen Stationen der Wanderausstellung genutzt werden kann.

Wo: Holzmarkt in Naumburg

Wann: 13.-30. September 2024

Öffnungszeiten: 10-18 Uhr

Pressekontakt:

Anke Münster

anke.muenster@arolsen-archives.org

05691 629-182

Förderung von Projekten

Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ist für das zweite Halbjahr noch eine Projektförderung möglich. Vereine, Verbände und Interessenvertretungen, die in den Bereichen Demokratiebildung, Toleranz, Vielfalt und Aufklärungsarbeit tätig sind, können sich bewerben. Das Alter der Teilnehmenden spielt dabei keine Rolle. Unterstützung bei der Umsetzung von Ideen und bei der Antragsstellung bietet die Koordinierungs- und Fachstelle. Weitere Informationen und den Förderantrag gibt es auf der Internetseite hier.

10. Demokratiekonferenz

Die Partnerschaft für Demokratie lädt recht herzlich zur 10. Demokratiekonferenz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. April im Konrad-Martin-Haus, Am Rechenberg 3-5 in Bad Kösen statt.

In diesem Jahr steht ein besonderes Super-Wahljahr bevor. Am 9. Juni werden neben der Europawahl auch neue Vertretungen für den Kreistag sowie diverse Stadt- und Ortschaftsräte im Burgenlandkreis gewählt. Doch wie sieht die aktuelle Stimmungslage aus? Viele Menschen fühlen sich verunsichert und unzufrieden mit den politischen Entscheidungen. Der Graben zwischen Bundespolitik und den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger scheint sich zu vertiefen. Doch was sind die neuen Herausforderungen, die dieses Gefühl der Distanz verstärken?

Ein erkennbarer Trend ist der zunehmend raue Ton in den politischen Diskussionen. Politikerinnen und Politiker sehen sich vermehrt Beleidigungen und Hetzkampagnen ausgesetzt. Gleichzeitig fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend informiert und einbezogen. Wie beeinflusst diese aktuelle Gesprächskultur die politische Landschaft? Gibt es Möglichkeiten, um eine bürgernahe Politik zu fördern? Welche Herausforderungen und Grenzen sind in der Kommunalpolitik zu erkennen?

Beginnen Sie den Tag um 9:30 Uhr mit einem Begrüßungskaffee und anderen Erfrischungen im Konrad-Martin-Haus. Am Vormittag wird ein Impulsvortrag darüber, wie digitale (Lebens)Welten unser politisches Denken formen, das Thema einführen. Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, an einem Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpolitik teilzunehmen, die Ihnen Einblicke in ihre Arbeit und aktuelle Herausforderungen geben werden.

Nach der Mittagspause sind Sie eingeladen, sich in einem der folgenden Workshops auszutauschen:

Workshop 1   Wie bleibt Politik und Zivilgesellschaft im Dialog?

Die Frage, ob wir alle nun auch auf Plattformen wie TikTok aktiv werden müssen, beschäftigt derzeit Politikerinnen, Politiker und zivilgesellschaftliche Träger vielerorts. Fest steht: Politik und Meinungsbildung finden nicht mehr ausschließlich in Parlamenten oder in den Schlagzeilen der großen Zeitungen statt, sondern mindestens genauso stark in den dynamischen und interaktiven Räumen von Instagram, X und Co. Die Digitalisierung hat die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen in soziale Netzwerke verlagert, wobei verschiedene Akteure diese Möglichkeiten unterschiedlich erfolgreich nutzen. Insbesondere populistische und demokratiefeindliche Akteure verstehen es, das Internet strategisch für sich zu nutzen. Gleichzeitig wird es scheinbar als normal angesehen, dass Politikerinnen, Politiker und (kommunale) Mandatsträgerinnen und -träger oft Hass, Beleidigungen und sogar konkreten Angriffen bis hin zu Morddrohungen ausgesetzt sind. Besonders engagierte Frauen sind hiervon stark betroffen. Wie können wir demokratiefeindlichen Inhalten im Netz eine klare Absage erteilen? Was können wir tun, um dem Hass im Netz ein positives demokratisches, tolerantes und weltoffenes Gegengewicht gegenüberzustellen? Darüber möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Workshop 2   Gibt es einen Rechtsruck in (Ost)Deutschland?

In diesem Jahr stehen Kommunalwahlen im Burgenlandkreis an. In den anliegenden Bundesländern Thüringen und Sachsen sind Landtagswahlen. In aktuellen Umfragen ist zu erkennen, dass die etablierten Volksparteien an Zustimmung verlieren. Die aktuellen Prognosen lassen zudem einen stärkeren Rechtsruck erkennen. Im Workshop kommen die Teilnehmenden ins Gespräch, ob dies wirklich so ist, welche Ursachen ausgemacht und wie ihnen entgegengewirkt werden kann.

Workshop 3   Politische Bildung in der (außer)schulischen Arbeit

Zu der Kommunalwahl dürfen Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben. Für viele bedeutet das echtes Neuland. Nicht selten wissen junge Menschen nicht, wen sie da wie wählen sollen. Demokratieerziehung und politische Bildung sind ein wichtiger Baustein in der sozialen Arbeit. Doch wie sieht es mit Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten im (außer)schulischen Alltag aus? Welche Angebote können die Einrichtungen umsetzten? Der Workshop bietet einen Erfahrungsaustausch und Projektideen in der pädagogischen und Vereinsarbeit.

Gerne können Sie sich hier online unverbindlich bis zum 12. April anzumelden.

Fest der Vielfalt war bunt und voll schön!

Das Fest der Vielfalt konnte im Rahmen der IKW Naumburg nach einem Jahr Aufschub endlich stattfinden!

Über 70 Gästen waren am Nachmittag in den Skatepark Naumburg gekommen. Das wunderbare Wetter hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es rundum schön wurde. 🌤

Ein besonderer Dank geht an die Crew:

Und im Einzelnen geht ein großes Dankeschön an

das Naumburger Jugendzentrum Otto, das mit einem Bastel- und Spielestand dabei war,

den Alternativer Rollsportverein Naumburg e.V., der uns nicht nur den Skatepark als Fest-Platz, sondern auch Sportgeräten und die notwendigste Technik zur Verfügung stellte,

das Forum Ehrenamt, das alles mit organisiert hat und für alle Sorten von Getränken sorgte,

den Internationalen Bund, der von Anfang an mit einem Mitarbeiter des JMD (Jugendmigrationsdienst) bei der Organisation half und mit tatkräftig backenden Schüler*innen der 9 b der Alexander-von-Humboldt-Schule für den Kuchen sorgte,

nicht zuletzt dem Projekt Zuzug, dass mit seinen Teilnehmerinnen für ein reichhaltiges internationales Büffet, Tanz und gute Musik sorgte

und den beratenden Mitgliedern des Jugendforum Burgenlandkreis.

Ein extra Dank geht noch an das Deutsche Rote Kreuz Naumburg für die Transparente und an den Bauhof der Stadt Naumburg für die Buden und Biertischgarnituren.

Zu guter Letzt danken wir der IKW Naumburg, in deren Rahmen wir das Fest organisiert haben.

Ankündigung: Am 23. September ist “Fest der Vielfalt” im Skaterpark Naumburg von 15-22 Uhr

Im Rahmen der Interkulturellen Woche Naumburg findet ein Fest für alle und die, die sonst bei uns eher zu kurz kommen statt.
Das Fest der Vielfalt” ist besonders an junge Leute, sowie Migrantinnen und Migranten gerichtet.

Es besteht aus zwei Teilen.

Um 15 Uhr startet das Familienfest mit:

Musik, Spielen, Hüpfburg, Getränken, sowie internationalen Speisen zum Kaffee oder Tee.

Es gibt die Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, sich einmal auf der Skaterbahn auszuprobieren.

Auch Ballspiele werden angeboten.

Für die kleineren gibt es Dosenwerfen und ein lustiges Schminkangebot vom Jugendzentrum OttO (Verknüpfung zu Facebook).

Ab 19 Uhr beginnt die interkulturelle Party

mit DJs, eigene Musik via Bluetooth und Tanz.

Getränke gibt’s zu niedrigen Preisen.



Friedensfest in Eckartsberga

Am letzten Sonntag im Juli war ein wunderbarer Tag für ein kleines Sommerfest in Eckartsberga. ☀️

Seit langem stand die Idee für ein Demokratiefest im Raum. Wir haben aus aktuellem Anlass beschlossen, daraus ein Friedensfest zu machen. Auslöser für das Fest war der Krieg in der Ukraine.

Dem wollten wir etwas entgegensetzen. Darum wurde das Fest dann “Friedensfest Eckartsberga” getauft.

🕊

Vom Gesang des Gospelchors Eckaround und des Kirchenchors von Eckartsberga umrahmt wurde selbstgebackener Kuchen gegessen und Kaffee-Klatsch gehalten.

🎶

Zu dem Thema gab es ein Malangebot für Kinder und eine Pin-Wand für Friedensbotschaften aller Art.

Die Idee zu diesem Fest entstand im Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie. Wir wollten etwas für das Gemeinschaftsfühl im ländlichen Raum tun. Pfarrerin Bettina Plötner-Walter hatte sich im Ausschuss bereit erklärt, die Idee mit Unterstützung der Stadt Eckartsberga und der Kirchengemeinde umzusetzen.

Es war eine tolle Veranstaltung, die ihren Zweck erfüllt hat, Leute auf angenehme Weise zusammen – und ins Gespräch zu bringen. Alle waren sehr zufrieden mit dem Nachmittag.

Viele Hinweise, Wünsche und Ideen wurden am Ende auf “Botschaft-Zettel” geschrieben und an einer Pin-Wand festgemacht. Da gab es auch gute Vorschläge für die Gestaltung – nicht nur des (Welt)Friedens, sondern auch für die Stadt Eckartsberga selbst. (siehe Foto mit den bunten Kärtchen)

Stadtparkgespräch in Naumburg- ein neues Format gegen das Gefühl von Spaltung in der Gesellschaft wird erprobt

Jede und jeder hat es nun schon erlebt: Ein harmloses Gespräch gleitet ab in die Verbalisierung großer Meinungsverschiedenheit, in eine lautstarke Auseinandersetzung oder in ein betretenes Schweigen… Was ist los, dass man nicht mehr mit Freund*innen, Kolleg*innen und Verwandten ruhig und einverständlich über die großen Probleme und Themen unserer Zeit reden kann? Ist das die vielbeschworene Spaltung der Gesellschaft?
Gemeinsam mit der Initiative “Naumburg für Solidarität – Naumburg für alle” sind wir am 2. Juli dieser ängstlichen Frage mit einem Angebot an die Bevölkerung von Naumburg entgegengetreten. Und klar war: Man kann über alles Reden, wenn nicht zu sehr die Erwartung im Raum steht, dass man auch gleich jemanden von der eigenen Sicht der Dinge überzeugen kann und muss.
Auf jeden Fall waren die Gäste sehr zufrieden und dankbar über das Angebot.

Auf vier Tischen waren als erste Anregung vier gesellschaftlich anerkannte Werte vorgegeben, an denen sich jeweils für eine Viertelstunde ein Gespräch entzünden durfte. Nach einem solchen Gespräch wechselten alle Teilnehmenden die Tische, und somit ihr Thema. Dadurch konnte vermieden werden, dass man sich in ein Thema verbiss. Vier “Tischregeln” und sechs Moderator*innen sicherten zudem den respektvollen Austausch von Gedanken und Meinungen.

“Demokratie-Busse” fahren jetzt ein Jahr durch den Burgenlandkreis

Präsentation der Ergebnisse des Schul-Malwettbewerbes vom September 2021

Klasse 8b des Naumburger Domgymnasiums besteigt “ihren” Bus

Die Präsentation von drei “Demokratie-Bussen” fand im Mai dieses Jahres statt.

Die PVG ermöglichte den beteiligten Schülerinnen und Schülern die ortsnahe Besichtigung der drei Linien-Busse, die seit März 2022 mit ihren Motiven für den Malwettbewerb vom Vorjahr durch den Burgenlandkreis fahren. Der Wettbewerb lief unter dem Motto “Toleranz und Vielfalt sind für uns…”.

Darüber wurde in Mitteldeutsche Zeitung Weißenfels, Naumburger Tageblatt und SuperSonntag Weißenfels und Naumburg berichtet.

Umgesetzt wurde die Übertragung auf die Busse durch die VM VerkehrsMedien Sachsen-Anhalt GmbH, die auch einen Artikel veröffentlichte.

Demokratie aus Sicht von Jugendlichen

Im Vorfeld der diesjährigen Demokratiekonferenz im Burgenlandkreis machte das Jugendzentrum OttO (Naumburg) sich Gedanken zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen der letzten zwei Jahre. Im Medienzirkel der Jugendeinrichtung entstanden dazu zwei Kurzfilme im Legetrick.

Isabel (14) und Kim (15) gingen der Frage „Was kommt jetzt?“ nach. Sie schauten auf zwei Jahre Corona-Pandemie zurück und stellen fest, dass auch andere Themen die Menschen im Land bewegten. Theo (12) und Johann (10) beschäftigten sich hingegen mit der Frage „Was ist Demokratie?“ und erklären ihr Demokratieverständnis kurz und kompakt.

Beide Filme der Jugendlichen wurde zur Eröffnung der Demorkatiekonferenz gezeigt. Die Beträge stimmte die Teilnehmenden auf die zentralen Themen des Tages ein.

Demokratiekonferenz im Burgenlandkreis am 7. April

Die Partnerschaft für Demokratie Burgenlandkreis lädt zur diesjährigen Konferenz im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!” ein. Sie findet am Donnerstag, den 7. April 2022, von 10.00 -16.00 Uhr, im Konrad-Martin-Haus, Am Rechenberg 3-5 in Bad Kösen statt.

Am Vormittag wird es einen Input über die aktuelle gesellschaftliche Situation geben. Dabei spielen u.a. die Herausforderungen der Pandemie eine wichtige Rolle. In den letzten zwei Jahren veränderten sich die politischen und persönlichen Meinungsäußerungen. Es wird beleuchtet, womit veränderte Meinungsbilder zusammenhängen und wie gefährlich die neuen Gesprächskulturen werden können.

Nach der Mittagspause sind Sie eingeladen, sich in einem der folgenden Workshops auszutauschen:

Workshop 1 „Ist der Osten wirklich abgehängt?“

Viele Herausforderungen gilt es in Mitteldeutschland zu meistern. Der Kohlausstieg mit dem Strukturwandel, die abwandernde Industrie und der Wegzug der jüngeren Menschen sind nur einige Beispiele.

Nicht selten spürt man den Unmut der Bevölkerung und hört Meinungen wie vom „abgehängten Osten“. Doch ist die Region wirklich vergessen und abhängt? Was können die Menschen vor Ort ändern, um ein positives Lebensgefühl wiederzufinden? Diesen Fragen können die Teilnehmenden auf den Grund gehen.

Workshop 2 „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! – antidemokratische Meinungsäußerungen im (Berufs)Alltag“

Seit der Pandemie wird immer stärker für die Meinungsfreiheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt protestiert. Sei es auf sogenannten Spaziergängen, in Aufrufen oder Kommentaren in den sozialen Netzwerken. Viele Menschen, die für die sofortige Abschaffung der Corona-Maßnahmen demonstrieren, sprechen von der Spaltung der Gesellschaft. Doch wer spaltet eigentlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Im Workshop wird thematisiert, wo den Teilnehmenden im Alltag diese Gespräche begegnen und wie man mögliche antidemokratische Meinungsäußerungen erkennen und diesen entgegentreten kann.

Workshop 3 „Aktive Zivilgesellschaft – Ideen zur Ausgestaltung der Partnerschaft für Demokratie“

Die ländlichen Regionen leben von den Ideen und Projekten vor Ort. Niemand kennt die Wünsche und Bedarfe der hier lebenden Menschen so gut, wie die Menschen, die das gesellschaftliche Zusammenleben mitprägen.

Sie sind eingeladen, sich über die Projektmöglichkeiten des Bundesprogramms zu informieren und erste Projektideen zu entwickeln.

Zur besseren Planung der Konferenz bittet die Fach- und Koordinierungsstelle „Demokratie leben!“ bis zum 28. März um eine verbindliche Anmeldung. Bitte geben Sie unter „sonstige Informationen“ den Workshopwunsch an.